Es ist zu viel für eine*n allein

Musikalisch, lyrisch, fantastischer Theaterabend

Es ist zu viel für eine*n allein

Delia Lehmann – Zirkusdirektor, nicht mehr funktionsfähig
Hannah Mae Mehler – Wanda seine Gattin, Elefantenfrau
Lisa Weiss – Selène ihr Kind, pubertierender Pierrot
Sarah Deissler – Laurató bärtige Dame
Charlotte Joss – Peter reiches Eichhörnchen
Chantal Dubs – Robin arbeitsloser Betriebsökonom
Kilian Deissler – Tranquillo Zirkusmusiker

Leere Bühne. Fünf Holzkisten mit darin ausgestellten Attraktionen. Der Direktor mit seinem Hund und seinem Papagei. Ein Musiker. Zirkusatmosphäre, glitzernde Kostüme, Elefantenkacke, Champagner, Geruch von Tieren, Schweiß und Manege.

Die Attraktionen in den Kisten sind fünf Individuen, isoliert in ihrem Käfig, der gleichzeitig ihr ganz privater Raum, ihr Zufluchtsort, ihr Arbeitsplatz und ihre Bühne ist. Es gibt kein Entkommen, niemand darf raus. Der Direktor führt seine Attraktionen auf dem Präsentierteller vor, zwingt sie, nach seiner Pfeife zu tanzen, zu singen, zu rezitieren – bleibt immer wieder mitten im Satz stecken und erstarrt. Doch die Show muss weiter gehen! Die Artistinnen versuchen, die Lücken improvisierend zu überspielen, wissen oft auch nicht weiter. In ihrer Ratlosigkeit werden sie auf sich selbst zurück geworfen: Abgründe tun sich auf, Ängste und Konflikte kommen an die Oberfläche, alte Geschichten werden erzählt. Aus Sehnsüchten, Wünschen und Erinnerungen entstehen neue Zirkusnummern, die immer wieder den Menschen hinter der Zirkusfigur erahnen lassen. Eine Ensemblechoreografie wird zur Studie über die Einsamkeit der Einzelnen, der Inhalt eines Sololiedes gemeinsames wichtiges Thema. Und immer wieder zwingt der Direktor seine Künstlerinnen in eine andere Richtung, verlangt neue Ideen und steht ein paar Sekunden später wieder still, wie eine abgelaufene Spieluhr.

Wie lange kann dieser Zirkus noch bestehen? Wie weit reicht die Kraft der Spielenden, trotz dauernden Rückschlägen weiterzumachen? Wie unerschöpflich ist ihre Kreativität?

«Was wir wollen, ist einfach: Sie entführen in ein Land, wo nichts anderes gilt als unsere Kunst, die nur schön ist und heiter – ein Land ohne Herzinfarkt, ohne Pandemie, ohne Zwist. Wo Tränen nie traurig sind, sondern froh.» Der Zirkusdirektor.

Dauer 90 Minuten ohne Pause

Eintritt: 35.– | 23.– mit Legi

Termine:

Fr, 01. April 2022, 20:30

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Barbetrieb:

Ab 19:45

Veranstalter:in:

walouf theater - Sarah Deissler

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